Ich bin Suchende, Sinnfädenverwebende und dabei Fluchende.
Ich wähle Wege die holprig sind,
die Fragen stellen, die voller Pfützen und Wurzeln sind.
Wege, auf denen Sehnsucht hinter jeder Kurve wie ein Wegweiser steht.
Manchmal still im Sturm. Manchmal heiser vom Rufen.
Manchmal Aufmerksamkeit heischend einem Feuerwerk gleich.
Ich bin suchend und ich bin wachsend. Warmwachsend.
Warmen Wachs formend in meiner Hand.
Wische Bilder von der Wand die nie wahr waren.
Ich vertreibe Geschichten,
die ich mir selbst erzähle,
mich quäle, mich begrenze. Grenzen.
Neu gesteckt, neu justiert, neu behauptet.
Oder überhaupt mal behauptet, betrachtet und dabei ganz sacht die eigene Quelle berührt.
Die eigene Weite gespürt. Begrenzungen zur Freiheit geführt.
Wo fange ich an?
Ich fließe. Suchend und fragend,
halte inne, werde still und sinke.
In mich ein.
An manchen Tagen erscheint mir alte Sprache fremd und neue unvertraut. Vertrauen.
In Neugier, in Mut, in den Fluss.
„Was willst du werden, wo willst du hin“, fragst du.
Doch ich will aufhören jemand zu werden.
Ich will einfach jemand sein.
Ich sinke.
In mich ein.
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