Nur eine Idee

Ideen. Gemeinsam geboren, durchdacht und geliebt, auf halber Strecke verlassen, verblasst das gemeinsame Ziel.

Ich starre auf ein Ergebnis was soviel Sinn machte, mich hinbrachte zu dem Leben was ich wollte, dem Leben mit dir. Heute öffne ich die Tür und suche einsam meinem Platz, versuche Leere zu füllen, Gedanken zu verhüllen und einfach zu sein... in trauriger Mitte.

Meine Hand hält fest, an leeren Bänken, als würde ich fallen, wenn ich loslasse. 

Lasse, woran ich glaubte, was ich bewahrte und verscharrte meine Angst, vor dem was kam.

Ich wünschte, ich könnte dich heraustropfen lassen aus mir, verdunsten lassen auf heißem Holz oder dich kalt abwaschen von trauernder Haut, die sich stattdessen mit jeder Zelle windet, mit jedem Gedanken der verschwindet um wieder über mich herzufallen bei zu hellem Mond.

Ich halte mich fest. Fest im Griff. Fest an der Gegenwart, an was auch immer, doch schlimmer ist Einsamkeit die bleibt, sich ausbreitet, die Trauer ausweitet und jeden Blick verstellt. Schranken, vor die ich renne, die im Weg und nicht zu überspringen sind.

Ich sehe Hände, nach denen ich greife, die mich stützen und doch kaum nützen weil manche Hürden nur alleine zu überwinden sind. 

Am Ende des Tages, den Blick auf Schranken, Trauerplanken in Herzhöhe, stehe davor, nach Kraft suchend, Einsamkeit verfluchend und hoffend... dass ich dich irgendwann abwaschen kann von trauernder Haut, von narbiger Schale, von Ideen und Zielen. Abwaschen... das Wir von mir.

Irgendwann.