Ich sehne mich nach Stille in meinem aufgewühlten Herzen, in den wunden Regionen meiner Seele. Aufgescheuert die alten Narben.
Und blutig werden neue daraus.
Ich sehne mich nach Stille in schlickigen Tiefen,
wo soviel blindes Leben wohnt.
Stille... bis klares Wasser den Blick auf Zukunft freigibt.
Ich lasse dich los.
Mit meinen Wellen, all meinem Sturm.
Die gerissene Ankerkette ziehst du hinter dir her, während sie meine Haut zerreißt... obwohl ich die glänzenden Glieder, die uns einst verbanden, kaum mehr sehen kann.
Mir bleibt nichts außer Bildern, die verschwimmen, ausleiern vom vielen Drehen und Wenden, bis sie kaum noch wahr sind, sich auflösen im Salz meiner Tränen.
Ich sehne mich nach Stille...
doch still...
war ich bei dir.