Langsam versinkt die Sonne hinter schroffen Bergrücken, lässt schwarzscharfe Kanten vor orangem Licht erscheinen bevor Dunkelheit sich senkt, zudeckt Felsen und Felder aus Schnee und den Atem des Tages.
Den Atem des Jahres.
Mit all seinem Zittern und dem lebendigen Rhythmus des Lebens.
Dem Rhythmus, der manchmal still, manchmal rasend aber immer: weiter geht.
Am Ende des Jahres in Armen geborgen, die lieben, die halten: fest, aufrecht und selbst wenn mein Herz stolpert: nicht los.
Demütig spüre ich den Atem der Zeit, den Atem des Jahres. Ein und aus. Demütig betrachte ich glühende Berggipfel und demütig bin ich beim Nachspüren dessen, was
sich Heimat nennt. Die Sonne wird aufgehen hinter Bergrücken, über Schneefeldern.
Und wir werden sein.
Im Atem des neuen Jahres.
Im Atem der Zeit.